A. Bundeskanzlerin Merkel will
DDR-Schlussbilanz vorbereiten: |
Dazu fragte der MDR kürzlich: „Ist die
Zeit reif für eine DDR-Schlussbilanz?“ Ähnlich wie in anderen Medien hieß
es dann: „Angela Merkel
will eine DDR-Schlussbilanz: Die Kanzlerin hat die ostdeutschen
CDU-Bundestagsabgeordneten um eine Liste noch offener Fragen gebeten. Die Liste
soll ausschließlich Themen umfassen, die auf DDR-Vergangenheit bezogen sind,
beispielsweise das spezifisch ostdeutsche Rentenrecht. Merkel will nach eigenen
Angaben anschließend das Gespräch mit den SPD-Abgeordneten suchen, um die
offenen Fragen zu bearbeiten.“ Zu der vom MDR gestellten Frage, „Was ist
Ihre Meinung? Welche Fragen, die mit der DDR und der Wiedervereinigung
zusammenhängen, sind noch offen und sollten auf die politische Agenda?“ enthält
das Forum der Umschau im Internet (http://ww.mdr.de/umschau/aktuell/4867983.html)
aufschlussreiche Meinungsäußerungen. Die Umfrage der Kanzlerin bei den Abgeordneten ihrer
Partei dürfte allerdings ein unvollständiges Ergebnis erbringen. So wird der
sächsische CDU-Abgeordnete Günter Baumann in Übereinstimmung mit dem ebenfalls
aus Sachsen kommenden Abgeordneten Vaatz (Wahlkreis 161, Dresden II – Meißen I)
wohl von dem seine Mitbürger aus seinem Wahlkreis (Wahlkreis 166, Annaberg –
Aue-Schwarzenberg) enttäuschenden Positionspapier zu „Rentenfragen Ost aus
der Sicht des Petitionsausschusses“ aufwarten. Danach sind auf dem Gebiet
der Alterssicherung alle Petitionen abzulehnen: Wir haben das Material als
„Baumann-Papier“ in der Rubrik „Dokumente“ in www.ostrentner.de der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Um der Bundeskanzlerin ein umfassendes Bild von der
schwierigen Situation bei der Alterssicherung Ost zu vermitteln, sollten sich
die Betroffenen (die Rentner/innen und auch solche Bürger, die erst in den
nächsten Jahren das Rentenalter erreichen) an Frau Dr. Merkel direkt mit der
Forderung wenden, ihre jeweiligen Rentenprobleme in die Mängelliste
aufzunehmen. Dazu brauchen sie nicht in erster Linie juristisch zu
argumentieren. Für wirksamer halten wir die Argumentation mit den persönlichen
Fakten und Beispielen, die unerhörte Wertungswidersprüche zwischen den unterschiedlichen
Rentnergruppen belegen und nachweisen, dass die Entwicklung der letzten Jahre
entgegen den Vorgaben des Einigungsvertrages und des Grundgesetzes dazu führt,
dass sich der Abstand Ost zu West bei der Alterssicherung weiter vergrößert
(vgl. unter www.ostrentner.de in
Dialog: Was sind Wertungswidersprüche…). Das von uns veröffentlichte Material
einschließlich der drei Ende 2004 und Anfang 2005 an Bundeskanzler Schröder
gerichteten Offenen Briefe (www.ostrentner.de
in der Rubrik „Dokumente“) ist nach wie vor aktuell und sollte benutzt werden. Zweckmäßiger Weise könnten solche Briefe an die
Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel über das Büro ihres Wahlkreises in
Mecklenburg-Vorpommern gerichtet werden: Viele ihrer dortigen Wähler und auch
ihre dort tätigen Mitarbeiter sind, soweit sie aus der DDR gekommen sind,
selbst betroffen und werden daher vielleicht eher bereit sein, die Vorschläge
für die Mängelliste ihrer Abgeordneten direkt vorzulegen (Wahlkreis 015
Stralsund – Nordvorpommern – Rügen: Z. B. mit der Bitte um Weiterleitung an
Frau Dr. Merkel zu senden an die CDU-Fraktion, Postfach 2145, 28408 Stralsund,
Sitz: Alter Markt, Rathaus. Im Übrigen ist die Abgeordnetenadresse: Dr. Angela
Merkel, CDU/CSU MdB Deutscher Bundestag Platz der Republik 11011 Berlin, per
E-Mail: |
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